„Sportcamp Malente“ – Gemeinsam durch neue Erfahrungen

Unsere Gruppe, kurz vor der Abreise aus Malente

Vom 24. – 29. August 2025 hatten einige jugendliche und erwachsene, ausgewählte Mitglieder unserer Sparte, des Kickboxen vom TSV Rot-Weiß Niebüll, die bis dato einmalige Gelegenheit, sich im Sport- und Bildungszentrum in Bad Malente aufzuhalten. Dort haben wir gemeinsam trainiert, gemeinsam gegessen, … und waren gemeinsam nachts wandern!?

Warum das Ganze?

Als Übungsleiter sind John und ich mit dem Willen in dieses Event gegangen, mit hartem Training die sportlichen Fähigkeiten unserer Schützlinge zu verbessern! Dennoch war es das größte Ziel, die Gruppe näher einander zu bringen. Freundschaften, die in so einem Sportverein geschlossen werden, haben großes Potenzial! Wir wollten das Sportcamp nutzen, um dieses Potenzial aufzugreifen und das soziale Miteinander zu stärken. Nach rund 8 Monaten der Vorbereitung war es dann soweit und wir konnten vergangene Woche unsere Reise mit 13 Personen antreten. 13 Personen, die sich in dieser einen Woche zu einem echten Team entwickeln sollten.

Der Sport – Kickboxen, Ausdauer, Schwimmen

Da das ganze ein Trainingscamp war, blieb der Sport natürlich nicht aus. Wir haben einen strikten Trainingsplan erstellt, sodass wir in diesen 5 Tagen auf ca. 25 Stunden training kamen. Dabei haben wir natürlich Kickboxen geübt und hatten auch Besuch von einem älteren Jiu-Jitsu Mentoren, der selbst Schüler*innen Unterricht. Dieser übte mit uns Fallschule und Rollen in der Budohalle. Zudem haben wir in der großen Sporthalle hartes Ausdauertraining mit Gewichten, Hürdenlauf, Sprints und Leichtathletik-Übungen erfolgreich durchgezogen! Abends stand bei uns dann immer Schwimmen und Aqua-Sport in der dortigen Schwimmhalle auf dem Programm. Und nachts machten wir gelegentlich eine Wanderung durch den Wald. Ein wirklich toughes Programm, welches unsere Mitglieder tatkräftig durchgezogen haben. Ein Pensum, wie es sonst nur Leistungssportler*innen absolvieren. Darauf können sie wirklich sehr stolz sein! Des Weiteren bot die Einrichtung mit einer Sauna, Getränkebar, einer Mensa, einem Ruheraum und einer schönen umliegenden Umgebung eine großartige Gelegenheit, um einen gesunden Lebensstil zu verfolgen und sich vom harten Sport zu erholen. Wir möchten für alle Sportvereine unsere persönliche Empfehlung aussprechen!

Ein Teil unserer Gruppe beim abendlichen Schwimmtraining mit Spartenleiter John

Die Gemeinschaft – Warum „gemeinsam sein“ das Schönste am Sport ist!

Neben den nervenaufreibenden Trainingseinheiten stand für uns, wie erwähnt, auch die gemeinschaftliche Zeit ganz oben auf dem Programm. Es war eine wirklich unfassbar interessante Erfahrung, so viele Menschen, die man über Monate, teilweise sogar Jahre durch den Sport kannte, nun auch mal privat besser kennenzulernen. Unsere Sparte ist eine gemischte, heterogene Gruppe, mit verschiedenen Ethnien, Überzeugungen, Altersgruppen, … und dennoch haben wir viel freie Zeit miteinander geteilt, sodass niemand das Gefühl haben musste, dem anderen unterlegen zu sein. Wir haben in Gemeinschaft gegrillt, Karten gespielt und vieles mehr gemacht. Somit konnten wir die größte Aufgabe eines Sportvereines erfüllen:

„Ein Sportverein sollte vor allem eines tun: Die Menschen vereinen!“ – Fabian Mers, Übungsleiter

Grillen mit der Gruppe, um die Energiespeicher aufzufüllen
Abends zusammen Karten spielen, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen

Integration durch Sport!

Das gesamte Event wurde durch Teilnehmerbeträge ermöglicht. Der größte Teil der Finanzierung erfolgte allerdings durch eine großzügige Spende des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, sowie durch den Montagebetrieb Florian Scheer! Vielen dank nochmal im Namen der Gruppe an dieser Stelle, dass ihr dieses Event ermöglicht habt!

Besonders bewegend war auch der Moment, in dem wir einen unserer lang gekannten Mitglieder, unseren Freund Nikolai E., verabschieden konnten. Aus privaten Gründen werden wir ihn in naher Zukunft nicht mehr in unserer Sporthalle begrüßen können. Umso dankbarer macht es uns, dass wir Erinnerungen wie diese mit ihm teilen können. Außerdem pflegen weiterhin einige Mitglieder Kontakt zu ihm. Denn wie bereits erwähnt, Freundschaften, die in einem Verein geschlossen werden, haben großes Potenzial!

Nikolai E. und ein weiteres Mitglied bleiben auch in Zukunft Freunde

Es gab auch Hürden … Und wir lernen aus Ihnen das wohl wichtigste!

Eine neue Umgebung, körperliche Belastung, Unstimmigkeiten, Stress … Leider gab es auch Schattenseiten während unseres Aufenthaltes. In den ersten zwei Tagen kam es leider zu Missverständnissen und Konflikten in der Gruppe, die anfangs bei vielen auf den Darm geschlagen haben. Doch zum Sport gehört es eben auch dazu, an seinen Schwächen zu arbeiten, auf andere zu zugehen und sich Fehler einzugestehen. Doch durch eben diese Konflikte, durch eben diese Hürden, wurden vielen von uns auch die Augen geöffnet. Wir konnten es als Lektion sehen, um für die Menschen neben uns Courage zu zeigen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

„Respekt ist keine Einbahnstraße.“ – Fabian Mers, Übungsleiter

Beim Kickboxen verfolgen wir das Credo, dass die härtesten Übungen, die besten Sportler*innen macht. Ich glaube mit solchen Konflikten ist es sehr ähnlich. Das Schlimmste gemeinsam zu überwinden, diese Erfahrung schweißt einen wirklich zusammen!

Wir sind als Sparte am „Sportcamp Malente“ gewachsen! Und wir sind froh, dass wir gemeinsam daran wachsen konnten!

Suchst du auch eine sportliche Gruppe, in der sich alle zuhause fühlen? Oder möchtest du, dass dein Kind über sich selbst hinauswachsen kann? Dann versucht euch doch mal an einem Probetraining bei uns! https://kickboxen-niebuell.de/probestunde-vereinbaren/

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