Weshalb Sportvereine die Menschen zusammenbringen!

Ein Verein soll vor allem eines: die Menschen vereinen!

Strahlende Gesichter unserer Sparte

Ich kann es nicht oft genug erwähnen: ein Verein soll die Menschen vereinen. 

Diese Regel haben wir uns beim Kickboxen Niebüll zur obersten Aufgabe gemacht. In den vergangenen Jahren standen wir als Sparte des TSV RW Niebüll immer wieder dieser Mission gegenüber; häufig konfrontiert mit vielen Hindernissen. Aber genauso stolz blicken wir auch auf Momente, Meilensteine, zurück, in denen wir diesem Anspruch gerecht werden konnten. Doch warum genau ist es uns so wichtig, die Mitglieder zu „vereinen“? Und warum sind wir so fest davon überzeugt, dass Sport ein ausgezeichnetes Mittel dafür ist?

Digitaler Fortschritt bringt sozialen Rückschritt
Wenn wir unser Augenmerk vor allem auf die jüngeren Mitglieder des Vereins setzen, fällt auf, wie Sozialverdrossen viele Kinder der neusten Generation sind. Vor allem durch Social-Media, durch Normen, in denen deine virtuelle Persönlichkeit wichtiger ist, als deine reale, vergessen und vernachlässigen so viele Menschen, auch mal „in echt“ miteinander zur interagieren. Doch hier kommt Sport ins Spiel. Als Verein setzen wir die Kinder in Gruppen, wir stellen ihnen Aufgaben und geben ihnen die Möglichkeit, gemeinsam daran zu wachsen. Besonders stolz sind mein Partner John Senior und ich darauf, wie viele Menschen durch das Kickboxen neue Freundschaften schließen konnten. Selbst (oder vor allem) in unseren „Jedermann-Kursen“ vermischen wir die unterschiedlichsten Sportler*innen und beobachten, wie sie sich gegenseitig helfen, ihre Technik zu verbessern oder einen neuen Tritt zu meistern. Wir schaffen ein Umfeld, das Kinder dazu bringt aufeinander zu zu gehen. Zu sprechen, statt immer nur zu chatten. Manchmal kann es ein Erfolg sein, fünf Liegestütze am Stück mehr zu schaffen; und manchmal ist es ein noch größerer Erfolg, in die Halle zu gehen und seine Freunde zu sehen. 

Maßnahmen gegen Mobbing

„Mobbing“. Ein Wort, das vermutlich in jedem von uns gemischte Gefühle aus Trauer, Wut und Ängsten hervorruft. Aber da, wo Schatten sind, wird es auch immer Wege geben, das Licht anzuschalten. Es stellt ein großes Problem in unseren Schulen dar. Doch in dem wir unseren Kindern helfen, diesem Problem zu begegnen, anstatt es zu ignorieren, können wir einen wichtigen Beitrag leisten. Jeder von uns. Beim Kickboxen geben wir uns Mühe, die Sportler*innen immer wieder aufs neue Herauszufordern. In dem sie ihre eigenen Grenzen kennenlernen und diese überwinden, bekommen sie ein Gefühl für ihre Kraft. Körperlich und psychisch lernen sie, mit neuen Situationen umzugehen, sie entwickeln Erfolgsgefühle, an denen ihr Mut wächst. Und neben den Werten wie Respekt, Miteinander und Resillienz bringt Kampfsport natürlich auch den Selbst-Verteidigungs-Aspekt mit herein. Ein guter Kämpfer wird den Kampf niemals suchen, er muss aber stets bereit für ihn sein. Auch wenn so eine Situation immer gemieden werden sollte, hat man manchmal keine Wahl, als sich körperlich der Gewalt zu stellen. Zu wissen wie, macht unsere Mitglieder nicht nur selbstsicherer, es kann ihnen auch ihre Gesundheit retten. Und sie lernen gegenseitig für einander einzustehen. Wir wiederholen: wir müssen Zivilcourage zeigen. Wir müssen uns den Problemen stellen.  

Sport spricht seine Sprache

Wenn du an unseren Kursen in der Schmiedestr. teilnimmst, spielt es keine Rolle, wie alt du bist, ob du aus einem fremden Land kommst oder ob bestimmte Behinderungen Kontraindikationen (medizinischer Ausdruck für krankheitsbedingte Einschränkungen) mit sich bringen. Ich sprach davon, dass wir unsere sportlichen Grenzen überwinden. Genauso bietet Sport in seiner universellen Form aber auch die Chance, soziale, ethnische und inklusive Grenzen zu überwinden. Besonders Personen, die zu viel Leid erlebt haben, freuen sich, über ein sicheres Umfeld, in dem sie akzeptiert werden, so wie sie sind. Manche lernen schneller als andere, aber jeder kann alles lernen. Mehr lernen. Und jeder kann das Gefühl von Erfolg spüren. Jeder spürt die Aufregung beim Scheitern. Jeder teilt diesen Ehrgeiz.

Jeder macht beim Aufwärmen mit, jeder beim Cool-Down. 

Das ist die Sprache des Sports. Jeder versteht sie, weil jeder besser werden möchte. Miteinander lernen wir bei den Übungen den anderen kennen. Wir tauschen uns aus und erweitern unsere Horizonte. Eben weil wir so vielfältig sind. Versteht Inklusion und Integration nicht als eine Hürde, versteht es als ein Geschenk. Ein Geschenk für gemeinsames Wachstum. 

Sport ist das Gegenteil eines Privilegs. Es ist wahrscheinlich die beste Brücke die wir haben, um auch in Zeiten wie diesen wieder zu einander zu finden.

Jede Woche geben wir uns mit dem Kickboxen Niebüll Mühe auf diesem Weg. 

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